Beschreibung/ Vorgehen |
Durchführung – Möglichkeit 1
Bei größeren Gruppen kann man mehrere Kugellager mit gleichen Themen parallel laufen lassen. Die Ergebnisse werden dann je von einem Kugellager exemplarisch präsentiert und von den anderen bei Bedarf ergänzt. Durchführung – Möglichkeit 2
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Bezug zu Aneignen, Erleben, Handeln | Die Teilnehmer sitzen oder stehen sich dabei paarweise gegenüber. Mit der Methode kann vorhandenes Wissen schnell in allgemein verwertbare Ergebnisse umgesetzt werden. Sie dient insbesondere dazu, einen intensiven Wissenstransfer unter den beteiligten Personen zu betreiben, und erzeugt, bezogen auf den behandelten Themenkreis, einerseits Generalisten, andererseits Experten. Als Gegenstand der Gespräche eignen sich eng gefasste Informationen und Themen. Durch die aktive Teilnahme sollen das Selbstvertrauen gesteigert und die Hemmschwelle zu aktiver Teilnahme an Diskussionen überwunden werden. |
Umsetzungs- erfahrungen |
Methodische Anregungen Diese erste Runde kann relativ kurz gehalten werden. Je nach Thema als Anhaltswert zweimal zwei Minuten. Die zweite Runde wird mit dem Hinweis eröffnet: "Der Außenkreis (Innenkreis) geht um zwei (drei oder mehr) Positionen im Uhrzeigersinn weiter". Mit dem neuen Gegenüber wiederholt sich der Ablauf. In der zweiten oder dritten Runde können auch Rückfragen zugelassen, Aussagen ergänzt, erwidert oder verstärkt und damit eine Partnerdiskussion ausgelöst werden. Beim Wechsel können sich auch beide Kreise bewegen, dann aber in entgegen gesetzter Richtung. Damit haben alle Teilnehmer eine kleine Aktivierung und bekommen einen "neuen Blickwinkel". Erfahrungsgemäß können vier bis fünf Gesprächsphasen mit unterschiedlicher Fragestellung durchgeführt werden, ohne dass eine Konzentrationslücke entsteht. Wenn ein gemeinsames Plenum gleichzeitig ins Diskutieren kommt, ist ein gewisser Geräuschpegel nicht auszuschließen. Dennoch ist diese Methode völlig unproblematisch. In der Regel stellen sich die Teilnehmer schnell auf die Bedingungen ein und rücken etwas näher zusammen. Bei schwierigen Themen beginnen sie mit dem Kreis, in dem sich die "stärkeren" Teilnehmer befinden. Dadurch bekommen die vermeintlich "schwächeren" Teilnehmer nochmals eine Erklärung. Auch wenn einmal ein Gesprächspaar sich nicht über die Aufgabenstellung unterhalten sollte: So viele Teilnehmer, die sich dennoch gleichzeitig über ein vorgegebenes Thema fachlich austauschen, findet man bei anderen Methoden selten. |
Variation | Das Verfahren kann aber auch als "Warmup" angewendet werden, um ein neues Thema unter Beteiligung aller Teilnehmer/Teilnehmer anzudiskutieren. Der häufige Partnerwechsel bringt verschiedene Partner ins Gespräch. Variante 1: Innenkreis und Außenkreis haben verschiedene Themen bzw. Fragestellungen, die sie sich gegenseitig erklären bzw. beantworten. Variante 2: In der zweiten Runde kann eine aufbauende, tiefer gehende Fragestellung gewählt werden. |